Überblick über die Schweizer Mehrwertsteuer: Auswirkungen der geplanten Satzanpassungen

Überblick über die Schweizer Mehrwertsteuer: Auswirkungen der geplanten Satzanpassungen

Durch die Annahme der Abstimmung Stabilisierung der AHV werden die Mehrwertsteuer-sätze ab dem 01. Januar 2024 erhöht. Für Unternehmen ist daher wichtig zu wissen, was bei einer Satzerhöhung beachtet werden muss. Beispielsweise stellt sich bei Rechnungen am Ende des Jahres 2023 oder auch bei periodenübergreifenden Leistungen die Frage, mit welchem Steuersatz abgerechnet werden muss. Die Arbeit hat das Ziel, einen Überblick über die Mehrwertsteuer zu bieten, anzuschauen, wie die Mehrwertsteuerabrechnung erstellt wird, zu untersuchen, was die Steuersatzerhöhung für die Unternehmen bedeutet und worauf sie achten müssen, und in einem letzten Schritt zu untersuchen, wie sich die Nachfrage bei höheren Mehrwertsteuersätzen verändert und welche Rolle die Elastizität spielt.

Um einen Überblick über die Mehrwertsteuer zu erhalten, wird verschiedene Literatur verwendet und mit dem Gesetz gearbeitet. Um mehr über die Mehrwertsteuerabrechnung zu erfahren und worauf Unternehmen bei einer Satzänderung achten müssen, werden die Mehrwertsteuer-Infos der eidgenössischen Steuerverwaltung verwendet. Zusätzlich werden Quellen von Fachpersonen aus der Praxis verwendet und es wird ein Interview durchgeführt. Um zu beantworten, wie sich die Nachfrage bei verschiedenen Elastizitäten und höheren Sätzen ändert, wird eine Umfrage durchgeführt.

Unternehmen müssen bei einer Mehrwertsteuersatzänderung darauf achten, dass die neuen Steuersätze korrekt in das Buchhaltungssystem eingepflegt werden. Falls die Saldosteuersatzmethode verwendet wird, muss dieser Satz ebenfalls angepasst werden. Auf den Preislisten müssen die neuen Sätze verwendet werden und bei periodenübergreifenden Leistungen müssen Rechnungsvorlagen erstellt werden, die verschiedene Leistungszeiträume und Steuersätze aufweisen können. Grundsätzlich gilt, dass der Zeitpunkt der Leistung für den Steuersatz massgebend ist und nicht das Rechnungsdatum oder das Datum der Zahlung. Bei periodenübergreifenden Leistungen ist der Zeitraum der Leistungserbringung entscheidend, um zu bestimmen, ob die bisherigen oder die neuen Steuersätze verwendet werden müssen.

Die Daten der Umfrage haben gezeigt, dass die Nachfrage auch bei einer Mehrwertsteuererhöhung stark von der Elastizität eines Gutes abhängt. Für Unternehmen ist es daher wichtig zu wissen, wie elastisch die angebotenen Produkte sind. Daraus kann abgeleitet werden, ob die Überwälzung der Steuer sofort möglich ist und keine grossen Rückgänge der Nachfrage zu erwarten sind oder ob möglicherweise vorerst auf Marge verzichtet werden muss. Daneben ist es wichtig, seine Kundschaft zu kennen und zu wissen, aus welchen Personen die Kundschaft besteht. Ist die Kundschaft vor allem weiblich, ist es nach den Resultaten der Umfrage möglich, dass eher auf ein Produkt verzichtet wird, wenn es teurer wird.