Digital Marketing Strategy für den Hofladen Schache Märit
Durch die Digitalisierung erweitern viele Unternehmen ihre Marketing-Strategie in die digitale Richtung. Denn das digitale Unternehmensumfeld bietet den Firmen eine grosse Chance und effektive Erfolge mit einer guten Messbarkeit und weniger Streuung durch eine zielgruppengerechte Ansprache. Die Vorteile einer digitalen Marketing-Strategie (DMS) machen es notwendig zu verstehen, was eine gute DMS ausmacht, die darin enthaltenen Elemente richtig einzusetzen und daraus einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine auf einen Hofladen zugeschnittene digitale Marketing-Strategie zu erstellen, die den Wünschen und Ansprüchen der Hauptzielgruppe des Schache Märits der Familien entspricht. Dabei sollen aber auch die sekundäre (Rentner*innen) und tertiäre Zielgruppe (Alleinstehende/in Partnerschaft lebend) nicht vernachlässigt werden. Aus diesem Grund soll eine digitale Marketing-Strategie modelliert werden, die effektiv und effizient auf die Zielgruppe der Familien, im Alter von 25 bis 40 Jahren, des Schache Märits, zugeschnitten ist.
Für die Beantwortung der Forschungsfrage wurden eine Literaturarbeit sowie eine quantitative Studie durchgeführt. In der Literaturarbeit wurden die Ergebnisse zu einer digitalen Marketing-Strategie untersucht, ein Framework ausgesucht und durch andere Forschungen ergänzt und angepasst. Bei der quantitativen Studie wurden die Teilnehmenden zu ihrer Erwartungshaltung und den Interessen befragt. Die Antworten wurden auf 7-Likert-Skalen erfasst. Die Ergebnisse wurden im Anschluss in die drei Zielgruppen unterteilt, um Interessensunterschiede erkennen zu können.
Die Antworten in der Umfrage zeigten deutlich, dass die Hauptzielgruppe ein grosses Interesse an Inhalten über saisonales Gemüse und Früchte hat und dieses Interesse sich von der jüngeren Zielgruppe unterscheidet, die sich mehr für Beiträge, die einen Blick hinter die Kulissen gewähren, interessieren. Zudem machen Massnahmen im Social-Media-Bereich für die jüngere Zielgruppe mehr Sinn. Auch die Literatur hat Erkenntnisse in diese Richtung gezeigt. Hierbei wurde festgestellt, dass Personen aus der Generation Y, die zwischen 1980 und 2000 geboren sind (auch Millennials genannt), eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne haben und sie darum weniger in sehr informative und lange Beiträge, wie es zum Beispiel ein Newsletter ist, interessiert sind. Im Bereich der Kommunikation hat sich in der Umfrage eine Tendenz zur einseitigen Kommunikation gezeigt, was gegensätzlich zu den Aussagen der Literatur ist, wo vor allem betont wird, dass die asymmetrische Kommunikation durch die digitalen Technologien vermehrt aufgehoben werden.