Die Fusion zweier Finanzriesen im Fokus: Eine eingehende Analyse der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS
Die Fusion der UBS und der Credit Suisse ist ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der Schweizer Finanzwelt. Der Entscheid, diese zwei Schweizer Finanzriesen zusammenzuschliessen, warf sowohl Lob als auch starke Kritik auf. Aufgrund des starken medialen Aufsehens, das der Fusion zugewandt wurde, werden zahlreiche Fragen aufgeworfen, inwiefern die Fusion nötig und erfolgreich war.
Diese Bachelor-Thesis untersucht, welche Stärken und Schwächen die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS aufweist sowie welche spezifischen Risiken und Chancen damit eingegangen wurden. Mitthilfe von Interviews mit Gesprächspartnern aus der Bankund Wirtschaftsbranche wurden die tiefgründigen Recherchen ergänzt und mit einzigartigen Erkenntnissen und Perspektiven aus vorderster Front erweitert.
Die tiefgreifende Analyse und Bewertung der Fusion weist signifikante Stärken und Schwächen auf. Die rasche und wirksame Unterstützung des Bundes fand viel Lob im Fusionsprozess. Zudem ist die bedeutendste Stärke der Fakt, dass es keine schwerwiegenden Auswirkungen gab und die Finanzmärkte rasch stabilisiert werden konnten. Jedoch werden unter anderem das allgemeine Zeitmanagement und der Zeitpunkt der Fusion, sowie die vollständige Abschreibung der AT1-Anleihen und die Nicht-Befolgung der dafür vorgesehenen Too-big-to-fail-Gesetzgebung kritisiert. Chancen aus der Fusion ergeben sich insbesondere für die UBS, indem eine Neupositionierung auf dem Markt angestrebt und somit Skaleneffekte realisiert werden können. Die Grösse der neu fusionierten Bank ist eines der zentralsten Risiken, das aus der Fusion resultiert. Die Schwierigkeiten im Management der Bank und der durch die Verschmelzung fehlende Wettbewerb auf dem Finanzmarkt, gelten als grosse Herausforderung.
Diese Thesis betont, dass sich die Übernahme nach wie vor im frühen Stadium des Fusionsprozesses befindet. Dies deutet darauf hin, dass die konkreten Auswirkungen der Fusion noch nicht vollumfänglich erkennbar sind und die genaue Bewertung der Fusion als Ganzes weiterhin nicht eindeutig vollzogen werden kann.