Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Zeitnutzung, Produktivität und das Wohlbefinden

In einer zunehmend digitalisierten Welt verändert sich nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch unser alltägliches Leben grundlegend. Ob To-do-Apps, E-Banking, soziale Medien oder smarte Haushaltsgeräte, digitale Technologien durchdringen alle Lebensbereiche. Diese Entwicklung wirft zentrale Fragen auf: Wie wirken sich diese Tools wirklich auf unseren Alltag aus? Bringen sie mehr Effizienz oder eher Stress?
Ziel und Aufgabenstellung
Ziel meiner Bachelorarbeit war es, die Auswirkungen digitaler Technologien auf die Zeitnutzung, Produktivität und das Wohlbefinden zu analysieren. Dabei sollten förderliche wie hemmende Faktoren erkannt und Handlungsempfehlungen für einen gesunden Umgang mit digitalen Tools entwickelt werden. Die Arbeit beantwortet die Leitfrage:
"Wie beeinflusst die Digitalisierung die Zeitnutzung, Produktivität und das Wohlbefinden?"
Methoden
Die Arbeit basiert auf zwei methodischen Säulen:
- Literaturrecherche zu bestehenden Studien und Theorien (u.a. Technostress, Selbstbestimmungstheorie)
- Qualitative Interviews mit sieben berufstätigen Personen im Büroalltag
Die Daten wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Eine Nutzertypologie wurde entwickelt, um unterschiedliche Umgangsweisen mit digitalen Tools sichtbar zu machen.
Ergebnisse
Die zentralen Erkenntnisse der Arbeit sind:
- Nicht die Häufigkeit der Nutzung bestimmt den Nutzen digitaler Tools, sondern die bewusste Steuerung und der Kontext.
- Digitale Technologien können sowohl entlastend als auch belastend wirken, abhängig von Selbstregulation, Zielklarheit und Nutzungsmustern.
Es wurden vier Nutzertypen identifiziert:
- Die strukturierte Optimiererin
- Der dauervernetzte Reagierer
- Die gezielte Genusstechnikerin
- Der digitale Überforderte
Die Typologie hilft, das eigene Nutzungsverhalten zu reflektieren und bewusster zu gestalten.

Fazit
Digitale Tools bieten viele Chancen wenn wir lernen, sie gezielt einzusetzen. Wichtig sind digitale Routinen, bewusste Pausen und die Fähigkeit, auch mal "offline" zu sein. Weniger ist manchmal mehr und digitale Selbstfürsorge ein Schlüssel zum Wohlbefinden.